Normalerweise sind die Deutschen eher risikoscheu und haben die Versicherungswirtschaft in den letzten Jahrzehnten gut unterstützt. Allerdings scheint die Finanzkrise einen Wandel herbeigeführt zu haben; es werden kaum noch Versicherungen abgeschlossen.
Zur Zeit machen sich die Bundesbürger mehr Sorgen darum Ihren Arbeitsplatz zu verlieren oder Kurzarbeit machen zu müssen, als dass sie sich mit Themen wie Risikoabsicherung oder Vorsorge im Alter befassen. Zudem haben viele das Vertrauen in die Finanzbranche und die dazugehörige Beratung verloren.
Experten sehen diese Entwicklung von zwei Seiten. Viele früher abgeschlossene Policen waren nicht notwendig, andere dagegen essentiell.
Die Deutschen lassen sich zwar immer noch gerne bezüglich ihrer Versicherungen beraten, aber zu einem Abschluss kommt es eher selten.
In 2008 wurden 800.000 weniger Lebensversicherungen verkauft als in 2007. Kapitallebensversicherungen mussten ein Minus von 21 Prozent verzeichnen. Auch andere Versicherungen weisen ein Minus auf; Berufsunfähigkeitsversicherung -10,1 Prozent, Risikoversicherungen 8,1 Prozent und Renten- und Pensionsversicherungen 27,8 Prozent.
Im ersten Halbjahr 2009 dürfte sich der Einbruch fortgesetzt haben. Allein im ersten Quartal in 2009 sind die Neuabschlüsse bei den Riester-Renten um 16 Prozent eingebrochen.
Donnerstag, 3. September 2009
Deutsche nicht mehr so risikoscheu
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