Obwohl mittlerweile allgemein bekannt ist, dass die Gefahr für Hacker-Angriffe auf Firmencomputer zunimmt, gibt es laut Branchenauskunft in Europa bisher nur verhaltene Nachfrage. Ganz anders sieht es dagegen in den USA aus: Dort gab es in der Vergangenheit zwei große Hacker-Attacken, die Unternehmen für das Thema sensibilisiert haben. Das größere Interesse für die Thematik liege nach Angabe der Experten auch daran, dass dort höhere Schadensersatzklagen möglich seien.
Doch auch europäische Unternehmen sind vor einem Übergriff nicht gefeit. Der Abhörskandal der Deutschen Telekom hat gezeigt, welche Ausmaße ein solcher Angriff haben kann. Gerade der Reputations- und Vertrauensschaden ist für die betroffenen Unternehmen enorm.
Besonders Firmen aus dem Flug- und Bahnverkehr, dem Telefon- und Mobilfunkbereich, Autohersteller, Banken und die Börse gelten als gefährdet. Da immer mehr Unternehmer sich weltweit vernetzen und auch ihre IT-Systeme auslagern, steigt das Risiko, Opfer eines Hackers zu werden, enorm an. Hinzu kommt die zunehmende Verbreitung des Cloud Computing, das heißt, der Verlagerung von Datenspeicherungen und IT ins Internet. Da in diese Technik viele verschiedene Firmen involviert sind, würde eine Attacke besonders hart zuschlagen.
Laut Branche verzeichnen Privacy-Policen in Europa derzeit einstellige Wachstumsraten, in den USA sind es 100 bis 150% im Jahr. Das Gesamtprämienvolumen für diese Versicherungen schätzen Kenner auf einige Milliarden Dollar weltweit.
Mittwoch, 29. Februar 2012
Cloud Computing & Co.: Wie man sich vor Hackern schützt
Labels:
Cloud Computing,
Hacker,
Industrieversicherung
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