Gerade aus dem Urlaub zurückgekehrt, meldet sich die Realität allzu deutlich zurück! Einbrecher haben während der Urlaubsabwesenheit das Haus/die Wohnung aufgesucht, ein Schlachtfeld zurückgelassen und alles was nicht niet- oder nagelfest war mitgenommen, sogar die wichtigen Dokumente aus dem Safe oder gar den gesamten Safe.
In dieser Art geht es jährlich vielen Deutschen. Was die Meisten nicht wissen, "der nächtliche Besucher" ist häufig nur ein Klischee. Gerade in Großstädten findet der Großteil der Einbrüche tagsüber statt.
Nun stellt sich die Frage, wie man sich dagegen schützen kann.
Es gibt organisatorische Maßnahmen und technische Maßnahmen.
1. Organisatorische Maßnahmen - diese kosten kein Geld, sondern lediglich Aufmerksamkeit und Achtsamkeit, wie die Zusammenarbeit mit einigen hilfreichen Nachbarn.
1.1 Wenn Sie verreisen, auch wenn dies nur kurz ist, oder Sie grundsätzlich tagsüber nicht in Ihrer Wohnung/Ihrem Haus sind, informieren Sie doch einen freundlichen Nachbarn, von dem Sie wissen, dass er regelmäßig da ist, dass er doch mal ein Auge auf Ihr Haus/Ihre Wohnung werfen möge. Ein kleiner Blumenstraus oder eine Flasche Rotwein helfen deutlich das Nachbarschaftsverhältnis nicht nur zu verbessern, sondern die Aufmerksamkeit stabil hoch zu halten.
1.2 Wenn Sie für mehrere Tage verreisen, müssen Sie bitte die Zeitungen abbestellen oder sicherstellen, dass diese von den Nachbarn aus dem Briefkasten genommen werden. Sonst zeigt man dem dümmsten und blindesten Einbrecher, dass niemand im Haus ist, weil die Zeitungen bereits aus dem Briefkasten quillen.
1.3 Eine Nachtschaltung hilft natürlich.
1.4 Falls Sie einen Zweitwagen haben, dann stellen Sie das Auto demonstrativ vor die Haustür.
1.5 Lassen Sie generell Musik laufen, sobald sie das Haus verlassen, das erfreut vielleicht die Haustiere und schreckt Diebe im ersten Moment ab.
1.6 Extrem abschreckend ist natürlich ein Haustier, insbesondere ein Hund. Aber bitte dann nur solche, die ordentlich Radau machen können.
2. Zu den technischen Maßnahmen gehört selbstverständlich:
2.1 Alarmanlage, idealerweise mit einem Sicherheitsservice verbunden
2.2 Lichtschranke, die das gesamte Haus oder Treppenhaus erhellt, sobald jemand in die Nähe kommt.
2.3 Falls Sie viel Schmuck, wertvolle Uhren oder viel Bargeld zu Hause aufbewahren, mieten Sie bitte einen Banksafe
2.4 Sichern Sie Haus- und Wohnungstüren, Nebeneingänge, Balkon- und Terassentüren sowie Fenster mit absperrbaren Zusatzsicherungen.
2.5 Sichern Sie Ihre Rolläden gegen Hochschieben
2.6 Sichern Sie Kellerlichtschächte und Kellerfenster mit massiven, gut verankerten Gittern
2.7 Lassen Sie ein einbruchsicheres Schloss mit Profilzylinder einbauen und sichern Sie beide mit einem Schutzbeschlag mit zusätzlicher Zylinderabdeckung
2.8 Verstärken Sie die Türblätter
2.9 Verankern Sie Schließbleche im Mauerwerk und lassen Sie Hintergreifhaken einbauen
2.10 Verstecken Sie auf keinen Fall draußen im Garten Ihren Zweitschlüssel
2.11 Denken Sie daran alle Türen und Fenster zu verschließen, selbst wenn Sie das Haus nur kurz verlassen
2.12 Vernachlässigen Sie auf keinen Fall Fenster und Balkontüren in den oberen Etagen, auch Einbrecher können klettern.
3. Sollte es trotz all dieser Vorkehrungen doch zu einem Einbruch kommen, empfehlen wir Ihnen:
3.1 Benutzen Sie zwei Safes. Einer der Safes dient als Alibi-Safe; Er ist zwar versteckt angebracht, man muss den Schein ja wahren, aber nicht so versteckt, dass ihn ein Einbrecher nicht findet und auch nicht ganz so so fest in der Wand verankert. Auch kommen in ihn nicht die wichtigen Unterlagen, sehr viel Bargeld und wertvolle Gegenstände wie Schmuck etc.
Der zweite Safe muss sehr versteckt und sicher angebracht sein. In ihn können Sie dann alles von erheblichem Wert und was nicht zu ersetzen ist, hineinlegen.
Dienstag, 20. Oktober 2009
Langfinger und Einbrecher - Wie Sie sich davor schützen können
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