Laut Branchenkennern müssen sich Industrie und Gewerbetreibende auf höhere Prämien für ihren Versicherungsschutz im zweistelligen Prozentsatz einstellen. Die Entwicklung soll noch in diesem Jahr zu spüren sein und ist begründet durch die von Orkanen und Erdbeben verursachten Schäden, beispielsweise in Japan. Mit sinkenden Tarifen ist dementsprechend momentan nicht zu rechnen.
Auch Feuerversicherungen sind von den Teuerungen betroffen. Mit Mehrkosten müssen vor allem Unternehmen rechnen, deren Industrieanlagen nicht auf dem neuesten Stand in Bezug auf Brandschutz und Schadensverhütung sind.
Des Weiteren wird laut Experteneinschätzung die Zahl der D&O-Fälle ansteigen. Grund dafür ist, dass mittlerweile auch in Europa bzw. in Deutschland das Bewusstsein für die Haftungsfrage in Schadensfällen gestiegen ist. Wollen Vorstand und Aufsichtrat verhindern, selber zur Verantwortung gezogen zu werden, müssen sie die jeweiligen Manager belangen.
Ein anderer Markt, in dem Prämienerhöhungen zu erwarten sind, ist der Bereich der Flottenversicherung. Die Entwicklung der letzten Jahre war laut Branche so schlecht, dass viele Versicherungen Preissteigerungen mit harten Mitteln durchzusetzen versuchen, beispielsweise mit unterjährigen Kündigungen.
Dienstag, 29. November 2011
Steigende Beiträge für Industrieversicherungen erwartet
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